Helldorado 2004 – The Madness Begins!
Unter diesem Motto hatten am 02.10.04 Metalheadz aus Ahlen und Umgebung im JuZ Ost in Ahlen beim Helldorado 2004 ihr „Stelldichein“. Da dies seid Jahren das erste Metalkonzert im Ost war, bei dem die Bierpreise auch noch mehr als nur kulant waren, war der Besuch für jeden Metaller ein MUSS. Und nachdem es beim Einlass um 20.00 Uhr noch so aussah als würden die erwarteten Besucher ausbleiben, füllte sich die Lokalität dann doch sehr schnell, so dass um 21.10 Uhr, also fast pünktlich, der Opening Act des Abends beginnen konnte.
Insane Mind
Den Anfang machten INSANE MIND. Mit ihrem Death-Sex-Metal heizte das Quintett um Michael – Growls, Jonas – Guitar, Christian – Drums, Tobias – Bass und Jens – Guitar, dem Publikum nicht nur ein, sondern brachte es regelrecht bereits zum kochen. Was bei einem „Opener“, wenn man hier noch davon sprechen konnte, eher ungewöhnlich ist, war das sich bereits beim ersten Song der bangende Mob in der ersten Reihe die Schädel von den Schultern trennte. Mit Hits wie „Nimbus 2000“ oder „Jack LaLaine goes insane“ (wer weiß was der Mann da in seinen Power Juicer getan hat) und dem immer wieder gern gehörten „Mr. Violent Buttfuck“ bebte der Saal. Und trotz des etwas unerwarteten Schlusses ihres Smashhits „Pain in Skull“ kann die Combo auf einen mehr als nur denkwürdigen Gig zurückblicken…meinen Respekt haben sie sich allemal erspielt.
Terminal Row
Als zweite Band spielten dann die crazy motherfuckers von TERMINAL ROW auf. Das war in der Tat eine Meisterleistung. Nach diesem Gig hätte der Abend direkt bei ein bis fünfzig Pils ausklingen können, denn das war ein Konzert nach ordentlicher Headliner Manier. Die vier Jungs um Henrik Reddig – Vocals + Bass, Niels Gille – Guitar, Benjamin Lüggert – Drums und den neu hinzugekommenen Timm Kazmierczak – Guitar, haben für lokale Bands ganz neue Maßstäbe gesetzt. Ein perfektes Zusammenspiel von druckvollen und straight nach vorne peitschenden Riffs, präzise auf den Punkt geprügeltem Drumming und einem mehr als nur überzeugenden, aggressiven Gesang wusste wirklich zu Überzeugen. Nicht nur das sie Ihre eigenen Songs wie „Terminal Row“, „Burning Hate“ oder „Killer“ (der seinem Namen alle Ehre machte) perfekt zum Besten brachten, nein, das war den Jungs nicht genug… es mussten auch noch ein paar gecoverte Takte ins Set eingebracht werden, wie ein kleiner aber SEHR feiner Ausschnitt aus Death’s „Spirit Crusher“ und zum krönenden Abschluss gab es noch die Terminal Row Version von Metallica’s „Motorbreath“. Von diesen vier crazy Wankern kann man echt nur beeindruckt sein. Jungs macht bloss weiter so!
Cuatro X
Zu guter letzt kamen dann die Headliner von CUATRO X aus Hamm. Der Thrash-Core-Fünfer hatte es nach solchen Vorlagen natürlich sehr schwer zu überzeugen. Und nach dem grandiosen Gig von Terminal Row lichteten sich dann die Reihen der Gäste tatsächlich auch schon. Was allerdings niemandem übel genommen werden kann, denn nach den zwei vorangegangenen Gigs rechnet ja auch keiner damit, daß sich da noch jemand auf die Bühne traut. Mit ihrem doch zugegebenermaßen etwas anderen Sound wurden die fünf um Thorsten Grams – Shouts, Stephan Hausberg – Guitars, Oliver Prill – Guitars, Michael Smykalla – Bass und Sascha Winterink – Drums + Background Shouts, doch noch sehr warm empfangen und gaben sich alle Mühe das Fiasko ihres letzten Auftritts in Ahlen im Januar diesen Jahres wieder gut zu machen. Mit Erfolg. Und obwohl sie mit den Vorlagen nicht recht mithalten konnten, was vielleicht auch ein bisschen an der Musikrichtung lag, sind sie doch mit Spass bei der Sache gewesen und das wurde vom Publikum bestätigt, das seine Zufriedenheit nach dem Konzert zum Ausdruck brachte. (Da ich da selbst gespielt habe und natürlich nicht viel dazu sagen kann, habe ich mich einfach mal auf die Resonanzen des Publikums nach dem Konzert gestützt.)
Die Aftershowparty wurde dann bis zum Rausschmiss um 1.00 Uhr im Ost zelebriert, hat sich dann aber ganz obligatorisch ins BÜZ verlagert. Ich will nicht zu viel sagen aber sei Gewiss liebe/r Leser/in…da sind ́n paar Liter Bier geflossen.
Ich z.B. habe natürlich (in guter alter AHLEN – Manier) mal wieder keinen blassen Schimmer wie ich nach Hause gekommen bin ;).
So far, So good, So CHEERZ
Autor: Beavis